„Immer, wenn irgendwo die Frage der offiziellen Anerkennung des Völkermords an den Armeniern diskutiert bzw. diesbezüglich Beschlüsse gefasst werden, oder der Berg-Karabach-Konflikt eskaliert, werden die Kreise aserbaidschanischer und türkischer Extremisten, wie die Grauen Wölfe, aktiv“, sagte der Bischof gegenüber der Tagespost. „Sie bedrohen alle Christen, sie bedrohen unsere demokratische Gesellschaft und Grundordnung, unsere Werte und die Solidarität in der Gesellschaft.“
Der armenische Würdenträger hatte bereits im Sommer an Behörden und Politiker – so das Innenministerium in NRW, sowie an Bundesinnenminister Horst Seehofer und an die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration Anette Widmann-Mauz – einen schriftlichen Vorschlag versendet. Demnach sollte das Innenministerium die Schirmherrschaft für ein Treffen zwischen aserbaidschanischen und armenischen Organisationen übernehmen, um gemeinsam einen Friedensappell an die rivalisierenden Gemeinden zu richten. Doch eine Antwort der Behörden blieb aus.