Die 1980er Jahre sind das Jahrzehnt des Tom Monaghan. Monaghan ist Gründer und Geschäftsführer von Domino’s Pizza – und damit einer der einflussreichsten Unternehmer im Fast-Food-Sektor. 54 Prozent aller bestellten Pizzen in den USA werden von seiner Kette geliefert. Er gibt ein Vermögen für den Neubau einer pompösen Firmenzentrale aus. Für 53 Millionen Dollar kauft er sich sein eigenes Baseballteam, die Detroit Tigers. Seine Biographie handelt von einem Pizzalieferanten, der zum Millionär aufsteigt. Sie nennt sich Pizza Tiger. Und sie stellt Monaghan als Mann vor, der Wert auf Tugenden legt – weil er sie in einem Priesterseminar gelernt hat.
„Geld ist nicht böse, wie viele Leute denken“, sagt Monaghan damals in einem Interview. „Es finanziert Bibeln, Kirchen und Krankenhäuser.“ Der Spruch bildet die Quintessenz seines Lebens. 1983 ruft der gläubige Katholik die Ave Maria Foundation ins Leben, eine Stiftung zur Förderung katholischer Medien, katholischer Kultur und katholischer Gemeinschaftsprojekte. Er überweist mehrmals sechsstellige Beträge an Lebensrechtler und gilt als einer der prominentesten Unternehmer, die sich für den Lebensschutz einsetzen.