Man soll es nicht für möglich halten, aber soziale Netzwerke haben ihren Nutzen. So erfreute mich kürzlich eine kultivierte Dame mit dieser Vivaldi-Version, bei der auch Lislevand am Instrument spielt. Wir beginnen also barock mit dem Konzert für Laute, welche sich verdächtig nach Barockgitarre anhört…
Wir bleiben vorerst in Italien, gehen aber zwei Jahrhunderte in die Zukunft. Respighi! Ja, Ottorino Respighi hatte dieses Jahr Jubiläum, aber hat irgendwer daran gedacht? Eine Würdigung steht noch aus. Solange widmen wir uns seinen Vögeln, die in ihrer Tonart doch deutliche Anspielungen an den Barock aufzeigen. Es handelt sich dabei um Taube, Henne, Nachtigall und Kuckuck, denen ein Präludium voransteht. Jeder der Sätze verweist auf ein barockes Werk, und zwar von Pasquini, Gallot und Rameau. Aus nicht ganz unpersönlichen Gründen ist der dritte Satz mein liebster. Die werten Leser dürften die hintergründige Anspielung verstehen – wenn nicht, so lese man sich die italienischen Bezeichnungen der Sätze durch.
Zum Abschluss kommen wir zu einem Zeitgenossen Respighis, und setzen von Italien aufs hispanische Festland über. Geben wir uns ganz dem Liebeszauber Manuel de Fallas hin.
Wünsche ein schönes Wochenende.