Die Arroganz der Gegenwart

Die Arroganz der Gegenwart ist immer so groß wie die Dummheit, die man der Vergangenheit unterstellt.

4 Antworten

clamormeus sagt:

1. Juli 2016 um 1:05 Uhr

Wie Chesterton schon sagte, gibt es Vertreter einer Species, die es anscheinend irgendwie brauchen, zu meinen, all ihre Vorfahren seien Idioten gewesen.

Hölderlin stellte schon von anderer Warte diesselbe Diagnose im Hyperion.

Marco Gallina sagt:

1. Juli 2016 um 1:11 Uhr

Ein bemerkenswert bereichernder Kommentar bei so wenigen Worten, bester Clamormeus.

Wolf Köbele sagt:

1. Juli 2016 um 13:31 Uhr

Mit dem Porträt von Descartes führen Sie mich auf die falsche Fährte. Sei’s drum: Ein Wettstreit auf dem Gebiet der Aphorismen, also des Gedankenkonzentrats, mit den geschätzten Zeitgenossen, die ich schon erwähnte, muß dem Tag Würze geben.
Die Suppe dazu servierte mir heute Don Alphonso mit einem ungemein anrührenden Bericht (der auch die richtigen Watschen verteilt).

Marco Gallina sagt:

1. Juli 2016 um 14:22 Uhr

Ich gebe zu: es war mir ein diebisches Vergnügen, mit dem alten Cartesius etwas zu spielen. Bin und bleibe eben ein bösartiger Machiavellist.

Allerdings – das gebe ich zu – halte ich den Aphorismus für die Disziplin, in der ich am schlechtesten abschneide. Das können andere besser. Mit Klonovsky oder dem Don mag ich mich da gar nicht messen wollen; vielmehr versuche ich diese Kunstfertigkeit durch stetige Fingerübung zu verbessern.

Lassen Sie mich raten: Moglia?

« Ist es nicht so, daß sich jeder ehrliche Deutsche heute seiner Regierung schämt?

Das Europa der Blöcke klopft an »

Teilen