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Ohne genauer auf die Frage einzugehen, ob die Weihe Russlands an das Unbefleckte Herz Mariens gültig war oder nicht, macht de Mattei deutlich, dass die Welt immer noch im Bann jener „Irrlehren“ steht, die von Russland ihren Ausgang genommen haben. Doch das Zentrum der Revolution hat sich geändert. Nicht mehr Moskau, sondern Peking ist der Sitz der marxistischen Häresie. De Mattei deutet nicht nur an, dass China seine zerstörerischen Ideale auf ähnlichem Weg in der Welt ausbreitet wie der KGB, indem es Soziale Medien und Influencer manipuliert, so durch Verschwörungstheorien, Falschnachrichten und Irreführungen. Er stellt die Herkunft des Corona-Virus in einen direkten Zusammenhang mit China und bringt das Virus neuerlich mit dem Labor in Wuhan in Verbindung. De Mattei belässt es dabei bei der Hypothese, ob das Virus wirklich aus dem Labor stammt, bekräftigt aber, dass alle Ereignisse seit 2020 einer „göttlichen Vorhersehung“ entsprächen.
Die Covid-Pandemie hat für den Professor emeritus der Universität Rom nicht nur eine medizinische Dimension. Ganz abgesehen davon, dass die Pandemie China paradoxerweise gestärkt hat – die Volksrepublik wird die USA früher als prognostiziert als führende Weltwirtschaftsmacht ablösen, nämlich bereits 2028 – herrscht im Westen ein bisher unbekanntes Maß an Verwirrung. Die restriktiven, irrationalen Maßnahmen hätten Staat und Bürger entfremdet, das Gerichtswesen untergraben und Grundrechte wie die Religionsfreiheit erschüttert.
„Das Misstrauen wächst selbst gegenüber Menschen, die uns nahestehen, von denen wir bis gestern eine hohe Meinung hatten, und die wir jetzt von einem auf den anderen Moment nicht mehr wertschätzen, weil sie eine andere Meinung vertreten.“ Kurz: Spaltung überall.
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