16 Millionen

8. März 2020
Kategorie: Europa | Freiheit | Historisches | Linkverweis | Medien | Mittelalter | Non enim sciunt quid faciunt | Tichys Einblick

„Dass die italienische Regierung zu rigorosen Maßnahmen greift, ist auf die explosionsartige Vermehrung von Infektionsfällen zurückzuführen. Am 5. März lag die Zahl bei 590 Neuinfizierungen, am 6. März bei 620 und am 7. März sogar bei 1.145. Stand 7. März, 18 Uhr, hatte Italien 5.883 offiziell bestätigte Corona-Fälle. 589 Personen sind mittlerweile geheilt, 233 verstorben. Die größte Zahl der Corona-Fälle verzeichnet die Lombardei mit 3.420 Infizierten, danach folgt die Emilia-Romagna mit 1.010. Mittlerweile ist jede der 20 Regionen Italiens betroffen.

Die Sorge geht um, dass das Gesundheitssystem an die Grenze der Belastbarkeit kommen könnte. Patienten auf den lombardischen Intensivstationen, die nicht an COVID-19 erkrankt sind, sollen in die Nachbarregion umgebettet werden. „Wenn die Bevölkerung nicht versteht, dass sie zuhause bleiben soll, dann erleben wird eine katastrophale Situation“, sagt Antonio Pesenti, der Koordinator der Kriseneinheit in der Lombardei für Intensivtherapie. „Derzeit sind wir dazu gezwungen, Therapien im Korridor, in Operationssälen und Aufwachräumen durchzuführen. Eines der besten Gesundheitssysteme der Welt, das lombardische, steht nur einen Schritt vor dem Kollaps.“ Würde sich die Situation nicht verbessern, so bräuchte es zehnmal mehr Posten für die Intensivtherapie als zur Verfügung stünden. Derzeit bräuchte der Rettungsdienst 8 Minuten, um sein Ziel zu erreichen, aber die Vorgänge der letzten Tage könnten dazu führen, dass es bald eine Stunde dauere. Das wäre für viele Menschen ein Todesurteil, wenn sie beispielsweise einen Herzinfarkt haben.“

Der ganze Artikel bei Tichys Einblick.

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