Alles Gute

31. Dezember 2019
Kategorie: Allgemein

Ich wünsche allen Lesern einen guten Rutsch und ein gesegnetes Jahr 2020.

12 Antworten

Rolando sagt:

31. Dezember 2019 um 19:15 Uhr

Danke, und auch für die Zeit, die Sie sich für uns alle nehmen – einen guten Rutsch und ein ebensolches Jahr 2020.

Sanni sagt:

31. Dezember 2019 um 21:06 Uhr

Ich wünsche alles Gute zum Geburtstag und natürlich auch für das neue Jahr.

Amelie sagt:

1. Januar 2020 um 23:27 Uhr

Nachträglich alles Liebe und Gute zum Geburtstag

und für das neue Jahr Erfolg und Gesundheit

Herbert Wolkenspalter sagt:

2. Januar 2020 um 13:32 Uhr

Alles Gute für 2020 und das neue Jahrzehnt und ein glückliches Händchen auf der Suche nach guten Wegen!

Meine Erfahrung ist, dass es gut tut, die Politik aus dem Abstand zu sehen, sich nicht von den Aufregungen des Tages vereinnahmen zu lassen, die Übersicht zu behalten, und auch immer wieder zu prüfen, wem oder welcher Sache man unter dem Strich dient, dem man bewusst gar nicht dienen wollte.

Nicht jede Alternative zu schlechter Politik ist eine gute. Besonders schlimm, wenn Freund-Feind-Denken zu bipolarem Lagerdenken führt, wo keines die Lösung bietet, aber jede Menge tut, um sich mit Etiketten zu bekleben, um Menschen mit „dritten“ Überlegungen einzufangen und sich dann als Lösung zu präsentieren, die uns angeblich kulturell auf einen Pfad guter Traditionen zurückführt, obwohl diese Tradition selber schon Sehnsüchte nach Änderung hervorrief, weil sie eben trotz statistisch wachsendem materiellem Wohlstand nicht zur Zufriedenheit führte sondern tatsächlich zu mehr aufgehenden Scheren auch des materiellen Wohlstands selber, dem die heutigen idellen Spaltungen folgten.

Wenn das Christentum erst dann wiederentdeckt wird, wenn die Zahl der Moslems im Lande auffällig groß wird, und die Substanz der Verfechter christlicher Tradition sich auf ihren Webseiten vor allem auf Weihnachtsmärkte konzentrieren, wenn der Materialismus/Kapitalismus hinter christlichem Duschvorhang „die“ Lösung und Wertverkörperung des Lebens sein soll, wenn liberale Freiheit, d.h. Abwesenheit von Regeln und damit auch Abwesenheit von Lebensethik vom Christentum gedeckt sein soll, werden Moral und Religion genauso instrumentalisiert wie der Klimawandel, der sich ebenfalls ums Materielle dreht, aber immerhin, auch wenn physikalische Irrtümer einfließen, noch etwas mit der Absicht der Schonung zu tun hat, während der Kapitalismus eine solche nicht kennt.

Was ist, wenn christliche Zitate zwecks selbst gegebener Erlaubnis zur Willkür aus Kontexten gerissen und als Beweis missbraucht werden: „Gottes Reich ist nicht von dieser Welt“ als diplomatische Antwort zur Abwendung eines Konflikts mit politischen Autoritäten als Freibrief für die Liberalität des individuellen Willens verstanden, steht im Gegensatz zur Klarheit des Vaterunsers mit der Bitte „Dein Reich komme wie im Himmel so auf Erden“. Nicht anders ist es mit dem materiellen Kapital nach Zerschlagung des Goldenen Kalbs (Mose) und dem Rauswurf der Händler aus dem Tempel (Jesus).

Wie erbärmlich wird es vollends, wenn auf einer gegen die Mainstreampolitik aufgestellen Webseite, die Leser anzieht, die in der gegenwärtigen Politik eine krasse Fehlentwicklung sehen, der Gründer und Leiter eben dieses Webseiten-Blogs, dessen journalistische Geldmenschen-Vita aus einer Aneinanderreihung der Mitarbeit und Leitung von Publikationsorganen zu Börse und Geldanlage besteht, das Christentum so weit für sich instrumentalisiert und von seinem weniger als ein halbes Dutzend Personen umfassenden redaktionellen Stab mit mindestens zwei Atheisten darunter instrumentalisieren lässt, dass er selber schier an Gottes Stelle gerückt wird!

Nicht nur, dass Leser so eingewickelt wurden, um überhaupt Kommentare in geradezu religiöser Verzückung an TE zu richten, nein, die Redaktion macht noch einen eigenen Artikel mit den für sie vorteilhaftesten Leserkommentaren daraus.

Zitate:
Barbara Goergen für die Redaktion: „Roland Tichys Weihnachtsbotschaft veranlasste unsere Leser zu manch fürstlichem Wortgeschenk des Lobes und Dankes!“

Leserkommentare (Auswahl):
• „Unseren täglichen TE gebt uns heute!“

• „TE ist wie ein leuchtender Stern am dunklen Himmel, der mir Orientierung gibt. Trostspender, …“

• „Solange TE noch “leuchten“ darf, verspüre ich Licht, Wärme, Hoffnung, und ich habe den Glauben noch nicht verloren …“

• „TE ist seit Jahren ein Leuchtturm in der Finsternis. Und es vergeht kein Tag, an dem ich nicht auch ich versuche, einen bescheidenen Kommentarbeitrag zu leisten.“

Quelle: https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/leserstimmen-zu-roland-tichys-weihnachtsbotschaft

Der große Verfechter der Meinungsfreiheit, „Tichys Einblick“, schaltet Kritik übrigens nicht frei, wenn sie seine eigene Peinlichkeit betrifft.

Ulrich Christoph sagt:

2. Januar 2020 um 21:56 Uhr

Ihre ausführlichen Anmerkungen zu TE und dessen Usancen (muß man das Blog kennen und Ihr Problem nachvollziehen?) sind offensichtlich verrutscht; warum klären Sie die entstandenen Mißhelligkeiten nicht einfach am ursprünglichen Ort? – Meines Wissens war Herr Tichy einige Jahre lang Chefredakteur der Wirtschaftswoche; haben Sie ein Problem mit „Publikumsorganen zu Börse und Geldanlagen?“

Herbert Wolkenspalter sagt:

3. Januar 2020 um 2:47 Uhr

Guten Tag Ulrich Christoph

Ich habe das hier geschrieben, weil ich es Marco Gallina mitteilen wollte. Er hat schon vor langer Zeit interessante Publikationen auf Tichys Einblick geschrieben, und ich habe gerade auch in jüngerer Zeit wieder mehreres dort von ihm gelesen und habe auch früher schon mal hier in den Löwenblog geschaut und ein klein Wenig geschrieben. Ich vergesse niemanden schnell.

Mit Tichy habe ich nichts mehr zu „klären“. Er hat es ja in den Papierkorb geworfen. Ich habe keinen weiteren Wunsch an ihn – und er bleibt, was er ist.

Außerdem scheue ich mich vor Orten, wo man schnell im Lichte der Umgebung gesehen werden kann, was nicht hilfreich ist, wenn sich dort Dinge krumm entwickeln. Der Anstrich sollte wenigstens halbwegs zum Inhalt passen, sonst wird es unehrlich.

Falls Sie vielleicht ein Problem mit meinem Kommentar haben, können Sie es ja mit mir zu klären versuchen. Sie sollten dabei aber freundlicherweise auf Rückfragen verzichten, wo ich etwas schon ausführlicher erklärt habe. Deutlicher möchte ich gar nicht mehr werden.

Schönen Gruß, H.W.

gerd sagt:

3. Januar 2020 um 7:32 Uhr

@Herbert Wolkenspalter

Welchen Gegensatz erkennen Sie in den Aussagen „Mein Reich ist nicht von dieser Welt“ und „Dein Reich komme“? Immerhin Aussprüche von ein und denselben Mann.

Herbert Wolkenspalter sagt:

3. Januar 2020 um 11:59 Uhr

@gerd
Ich erkenne keinen Gegensatz, wenn man es richtig versteht. Aber ich kenne Leute, die es in einem Akt der Selbstgesundschreibung so interpretieren, dass es zum inneren Widerspruch wird.

gerd sagt:

4. Januar 2020 um 21:48 Uhr

Wenn Sie keinen Gegensatz erkennen, sollten Sie, wie in Ihrem ersten Kommentar, auch keinen solchen konstruieren. Das ist unredlich.

Herbert Wolkenspalter sagt:

5. Januar 2020 um 3:09 Uhr

@gerd
Ich halte nichts von Moralurteilen auf Basis von Halbwahrnehmungen.

Wozu stellen Sie eine Rückfrage, auf die Sie eine verdeutlichende Antwort bekamen, wenn Sie dann die halbe Antwort einfach streichen – damit Sie aus dem halben Rest einen Strick drehen können?

Was hätte es genutzt, wenn ich es gleich in meinem ersten Kommentar ausführlicher geschrieben hätte, wenn Sie es doch nicht verarbeiten?

Ich spüre schließlich, dass hinter den kurzbündigen Zeilen der Antworten, die ich erhielt, Versuche des Hemmens und Verdrängens stehen, ohne dass sowas wie ein ehrliches Interesse an Vertiefung erkennbar wäre.

Solche Kommentare wie Ihre zeigen mir, dass das Posten meines Kommentars auf diesem kulturorientierteren Blog gar nicht unangebracht war. Die Welt ist klein. Wer weiß, was da von Tichys „Einblick“ überall herumschwappt, was man sich dort eingefangen hat, wo Tichy die Seele seiner Leser so streichelt, dass er manchen wie ein neuer Messias erscheint. — Na ja, er will alle ärgern, die TE nicht erschienen sehen mögen, und bittet dafür um Spenden, wie im alarmierend roten Text zu lesen ist, bevor man durch die wegzuklickende Erklärung „Ich unterstütze bereits“ den bis dahin noch abgedeckten Artikel lesen kann. Zusammenfassung: man bezahlt Tichy „mit jedem Euro“, um andere zu ärgern. Ist ja das Wichtigste. Dann kann es auch was mit Weihnachten werden. Ohne Tichy wäre, noch zum roten Text gehörend, – ach nein, ohne die Leser(!) und Unterstützer – „Deutschlands Medienlandschaft ärmer“. Dabei dachte ich immer, dass Erwachsenwerden, ganz zu schweigen von Religion, auch etwas mit dem Herausentwickeln aus giftig-infantilen Erziehungsstörungen zu tun hat. Ich weiß nicht, wie man es freundlicher sagen könnte, damit es nicht wieder nur halb verstanden wird.

gerd sagt:

5. Januar 2020 um 15:22 Uhr

„Ich spüre schließlich, dass hinter den kurzbündigen Zeilen der Antworten, die ich erhielt, Versuche des Hemmens und Verdrängens stehen, ohne dass sowas wie ein ehrliches Interesse an Vertiefung erkennbar wäre.“

@Herbert Wolkenspalter

Ihr Gespür in allen Ehren: es ist erst mal nicht hilfreich, den anderen zu verdächtigen kein ehrliches Interesse an einer Diskussion zu haben. Eine Bibelstelle zu zitieren ist erst mal kein Akt, sie zu vertiefen allerdings würde jeden Kommentarbereich sprengen. Da Sie ja selber den Eindruck erwecken Bibelstellen richtig zu verstehen, wäre es löblich es dabei zu belassen und nicht auf die Binsenwahrheit hinzuweisen, dass Aussagen in der Bibel auch missbräuchlich verwendet werden können.

Herbert Wolkenspalter sagt:

5. Januar 2020 um 23:50 Uhr

@gerd
Ich sehe bei Ihnen immer noch kein ehrliches Interesse. Ich verlange auch keines – aber was Sie von sich aus einbringen, war und ist nun mal nichts, womit man einen Erkenntnisgewinn haben könnte. Dafür war es nicht nur viel zu wenig sondern auch Lücken reißend.

Sie wollen nach wie vor nur entwerten. Sie entmoralisieren mein Vorgehen, wo Sie glauben, es zu schaffen, wollen selber aber sakrosankt noch nicht einmal verdächtigt werden (was noch kein Urteil wäre). Zur Sache selber kommt nichts. Was ist mit dem eigenen Verhalten, mit den gefilterten Halbwahrnehmungen und dem darauf gebautem Strickedrehen? Einfach stehengelassen. Sie spielen mit halben Sachen den moralischen Richter wie Markus Lanz, als er in seiner Show Hans-Georg Maaßen oberlehrerhaft anfocht, obwohl er ihm das Wasser nicht reichen kann.

Eigentlich wollte ich ursprünglich nur etwas mitteilen, was ich wahrgenommen und als Extrakt zusammengefasst hatte. Dabei hätte es bleiben können. Aber man findet überall einen, der im Grunde nichts weiter tut, als einem ans Bein zu pinkeln!

Ich weiß noch nicht einmal, wofür Sie kämpfen oder was Sie verteidigen wollen. Und das auf diese Art!

« Frohe Weihnachten

Die Bajuwarisierung Berlins »

Teilen