Der Widerspruch

9. April 2017
Kategorie: Freiheit | Fremde Federn | Ironie | Philosophisches

Nur wenige sind es wert, dass man ihnen widerspricht.

Ernst Jünger (* 29. März 1895 in Heidelberg; † 17. Februar 1998 in Riedlingen).

7 Antworten

Missing Link sagt:

9. April 2017 um 15:32 Uhr

Das ist ein zutiefst menschenverachtender Spruch, der asoziale Gesinnung (in der Bedeutung von „gemeinschaftsfeindlich“) und abstoßende Überheblichkeit offenbart. Der Spruch schlägt dem Bild vom „Mensch als soziales Wesen“ ins Gesicht.

SicLuceatLux sagt:

9. April 2017 um 18:33 Uhr

Ich werde Ihnen nicht widersprechen.

Missing Link sagt:

11. April 2017 um 9:30 Uhr

Lieber SicLuceatLux, „hell wie Osram“. Ein leeres Kommentarfeld hätte auch genügt. So geht mir kein Licht auf, aber ich bin ja nur ein kleines Licht.

Mira sagt:

9. April 2017 um 21:30 Uhr

Klingt einerseits nach dem Ausspruch eines Misanthropen, aber in meine Ohren dringt auch eine Spur Müdigkeit. Demnach sehe ich es eher als Ausdruck von Resignation.

Missing Link sagt:

10. April 2017 um 7:10 Uhr

Ein Sprachgenie wie Ernst Jünger drückt sich klar aus, da gibt es nichts zu interpretieren.

Ulrich Christoph sagt:

10. April 2017 um 11:02 Uhr

Das sehe ich ähnlich. Der Kontext des Satzes ist mir nicht bekannt. Vermutlich sagte Jünger ihn als älterer Mann, als Reaktion auf einen Anwurf. Der Subtext könnte gewesen sein: Dergleichen habe ich schon öfter hören müssen – eine Antwort wäre zwecklos, da die gemeinsame Basis für eine Verständigung nicht gegeben ist. Ein Versuch, zur Gelassenheit zurückzufinden.

Michael B. sagt:

10. April 2017 um 18:44 Uhr

Wie steigert der Norddeutsche: Den ignoriere ich nicht mal.

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