Jüngst erschien in der Zeit der Artikel Ein Volk der Beleidigten. Mit dem Artikel geht das Kunstwerk einher, dass kein einziges Mal die Kampagne „No Hate Speech“ der Helfershelfer von Madame Kahane erwähnt wurde – aber das nur am Rande. Man darf ja nicht von einer Zeitung, die sich mit der Amadeu-Antonio-Stiftung zusammenschließt, zu viel erwarten…
Wie dem auch sei. Leser R. wies mich beim Artikel auf folgende Passage hin:
Oder man denke an den renommierten Berliner Politologen Herfried Münkler, dessen Vorlesungen 2015 von Studenten durch den Blog Münkler-Watch so lückenlos überwacht wurden, dass Ex-Stasikader vor Neid erblassten.
Jedes Münkler-Wort nahmen die Kritiker, die sich nie aus der Anonymität ihrer Online-Deckung wagten, genau unter die Lupe und legten es mit einem ordentlichen Schuss Paranoia negativstmöglich aus. Stilmittel wie Ironie oder die naturgemäßen Unschärfen der freien Rede ignorierte man bei der Exegese. Das logische Ergebnis: Pazifisten, Antifaschisten, Kommunisten, Trotzkisten und Feminist*innen durften sich von Münkler immer wieder aufs Neue massiv diskriminiert fühlen.
R. merkte dabei an, dass ihm zumindest noch eine weitere Person einfiele.
Zumindest glaube ich, dass R. diese Person gemeint hat…