Tatsächlich sollte bereits der ganze Monat auf diesem Diarium Francesco Mazzola – alias Parmigianino – gewidmet werden, der am 11. Januar 1503 das Licht der Welt erblickte. Parmigianino wurde nur 37 Jahre alt, hat aber einige der interessantesten und faszinierendsten Gemälde der Renaissancekunst geschaffen, die in ihrer Plastizität und Schönheit ihresgleichen suchen. Dennoch gehört er außerhalb der Fachwelt eher zu den vernachlässigten Künstlern.
Die Verzögerung hängt auch damit zusammen, das aufgrund der turbulenten Ereignisse der letzten Woche schlichtweg kein Platz mehr für den eigentlich anberaumten Guareschi-Abschluss vorhanden war. Das wird morgen und übermorgen nachgeholt. Anschließend stelle ich einige von Parmigianinos besseren Arbeiten vor.
Wir beginnen heute mit dem Selbstporträt im konvexen Spiegel, entstanden 1524.