Der dem Teufel Fallen stellt

4. April 2021
Kategorie: Die Tagespost | Europa | Gemälde und Fotographereyen | Historisches | Ich bin Guelfe, ich kann nicht anders | Linkverweis | Mittelalter

„Das spätmittelalterliche Meisterwerk belegt, dass Josef als Arbeiter – oder besser: Handwerker – kein reiner Topos des neunzehnten Jahrhunderts, der katholischen Soziallehre oder des Antikommunismus ist. Die Arbeit des Heiligen steht im Zusammenhang mit dem Heilsgeschehen. Josef arbeitet mit Holz, Hämmern und Nägeln – ein Hinweis auf den Tod am Kreuz. Dass Josef seinen Ziehsohn im Handwerk unterrichtete, beflügelte die Fantasie europäischer Renaissance- und Barockmaler, die den greisen Josef mit dem Jesusjungen darstellen: die Zimmermannswerkstatt wird zum Idyll, in dem die Heilige Familie als Vorbild katholischen Familienlebens dient. Es ist ein Motiv, das ab dem 19. Jahrhundert und dem Zenit des Bürgertums eine neuerliche Rückkehr feiert und das später auch Papst Johannes Paul II. in „Redemptoris custos“ aufgreift: „Dank seiner Werkbank, an welcher er sein Handwerk zusammen mit Jesus ausübte, brachte Josef die menschliche Arbeit in die Nähe des Geheimnisses der Erlösung.“

Der ganze Artikel in der Tagespost.

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