[…]
„Dabei hat unter allen Katholiken das private Gebet an Bedeutung gewonnen. Das erscheint in der Gruppe der „praktizierenden Katholiken“, die wöchentlich zur Messe gehen, nicht überraschend. Doch auch bei den „irregulären Katholiken“, die weniger als einmal wöchentlich oder nur zu den großen Festen in die Messe gehen, hat das Gebet stark an Bedeutung gewonnen. Die Zahl derer, die in der Corona-Krise beteten, stieg in dieser Gruppe im Vergleich zum Vorzeitraum um 16 Prozentpunkte.
Ein ähnliches Ergebnis zeigte sich bei den „nominellen Katholiken“, also jener Gruppe, die nie zur Messe geht, sich aber dennoch als katholisch identifiziert. Hier stieg die Zahl derjenigen, die privat beteten, um 11 Prozentpunkte. Nur in der Gruppe der Nicht-Religiösen zeigte Corona so gut wie keinen Effekt. Insgesamt stieg die Zahl der Italiener, die wenigstens einmal pro Woche beteten, von 40 auf 49 Prozent.“