Vielleicht hat es der eine oder andere mitbekommen: der junge Mann, der die Pachamamas in den Tiber geworfen hat, hat sich zu der Tat bekannt. Für die Tagespost habe ich ein Interview mit ihm geführt; dabei wollte ich auch mehr über die politischen Hintergründe erfahren, die bei der Amazonas-Synode eine Rolle spielen.
„Kommen wir doch mal auf diese Ideologie zu sprechen. Auch im Video deuten Sie „politische Hintergründe“ an. Was haben ein paar indigene Holzfiguren damit zu tun?“
Es gibt zwei Teile, die bei dieser Synode ins Auge stechen. Da sind die religiösen Aspekte – Frauenweihe, viri probati und alles Mögliche – aber dazu haben Bischof Schneider und die Kardinäle Müller, Brandmüller und Burke schon genug gesagt. Und dann sehen wir die politische Seite. Papst Franziskus selbst hat gesagt, wir sollten uns der UNO „unterordnen“. In UN-Dokumenten findet man dann nicht nur diese Rede von der „ganzheitlichen Ökologie“, sondern man findet auch solche Rituale, wie wir sie im Vatikan gesehen haben. Die sind – meistens – erfunden. Stammesmitglieder aus dem Amazonas haben mir gesagt, dass sie ganz andere Traditionen haben.
Ein Beispiel ist der Name Pachamama selbst, der von der Organisation REPAM benutzt wird. REPAM vertritt nach eigenen Angaben vor allem die Indigenen im Amazonasgebiet – obwohl Pachamama eine Andengottheit ist. Es werden Elemente gemischt, um eine indigene Kultur vorzutäuschen, die in der Form gar nicht existiert, und anschließend dazu genutzt, um politische Ziele durchzubringen. Es gibt ganz konkrete Pläne, den Amazonas-Atlantik-Streifen unter direkte UN-Kontrolle zu stellen, um „die Indigenen zu schützen“. Die Kirche ordnet sich im Zuge dieser Synode dieser Diktion unter. Die Holzfiguren werden benutzt für ein globalistisches Programm.