Wenn es etwas gibt, was von dem letztwöchigen Röddervortrag positiv hängen blieb, dann eine Anekdote über Furtwängler und Curtius, die der Referent im Grunde als negatives Beispiel für die „deutsche Unbedingtheit“ anführte, in der Casa Gallina dagegen mit großer Freude aufgenommen wurde. Sie ging folgendermaßen:
Als der Dirigent Wilhelm Furtwängler, und sein Freund, der Archäologe Ludwig Curtius, eine Wanderung unternehmen wollten, bemerkte Curtius, dass er die Theologie der H-Moll-Messe von Bach höher schätze als die Missa solemnis von Beethoven. Furtwängler soll darauf entgegnet haben:
»Wenn du so denkst, dann können wir nicht weiter zusammen wandern.«