Guareschi hatte viele Gegner, insbesondere in seinem eigenen Berufsfeld. Als er seine Karriere als Journalist beginnen wollte, riet man ihm, das Schreiben sein zu lassen und in die Landwirtschaft zurückzukehren – so wenig hielt man von seinem Können.
Später, als sich der große Erfolg mit den Büchern über Don Camillo und Peppone einstellte, man sogar begann, diese zu verfilmen, schwiegen sich die anderen Autoren, Literaturkritiker oder Journalisten aus. Für sie blieb er ein unverbesserlicher Reaktionär, der nicht den Geschmack der Zeit traf. Viele seiner Gegner waren selbst kommunistisch geprägt und fühlten sich veralbert. Und wenn sie dann doch zum Schlag ausholten, dann mit aller Gewalt. So sagte man:
»Den Schriftsteller Guareschi gibt es überhaupt nicht.«
Guareschi, der um diese Vorwürfe wusste, sollte – ganz Emilianer, der er war – gegen Lebensende eine Trattoria eröffnen. Als man ihn dort interviewte, erzählte Guareschi von der landwirtschaftlichen Empfehlung, die er nun endlich befolgt habe:
»Ich habe also das getan, was man mir seit meiner Jugend angeraten hat, und daher endlich etwas Substantielles geschrieben.«
Worauf er dem Journalisten die Speisekarte reichte.