Meint Einaudi zu Hisaishi: La Mer!

27. November 2015
Kategorie: Musik

Es ist länger her, dass ich einen Eintrag mit „gemischten“ Musikempfehlungen verfasst habe – bzw. einen Eintrag dazu, was ich in letzter Zeit so gehört, oder gefunden habe. Modernes, Filmisches und Klassisches ist darunter:

Sense of Light von Joe Hisaishi: Man hört ganz deutlich die typische Handschrift heraus, aber da hängen auch einige Nuancen drinnen, die an alte Musik oder gar Desplat (Mädchen mit dem Perlenohrring?) denken lassen. Sehr schön.

Fly von Ludovico Einaudi: Nachdenklicher als das vorherige Stück und reines Piano. Hat einen melancholischen Klang zu Beginn und wandelt sich im Verlauf zu eher optimistischen, und zuletzt zu esoterisch-mystischen Tönen.

La Mer von Claude Debussy: Irgendwie riefen mir die letzten beiden Stücke diesen Klassiker von Debussy in Erinnerung. Vermutlich ist es die impressionistische Ader der obigen Werke. Persönlich will ich damit aber keinen Vergleich anstellen. Debussys sinfonische Skzizzes erweist sich für mich immer noch als überragend. Vor allem, weil es immer wieder träumerisch-optimistisch daherkommt, ohne in den obigen Schwermut abzudriften. Ich glaube, dass allein Rimsky-Korsakows Scherherazade im ersten Satz (Sindbads Schiff) die Stimmung von Wellen und Wasser so einzufangen vermag.

Am I not Merciful? (Gladiator OST) von Hans Zimmer: Liegt es am November, dass dieses mal so viele düstere Sachen vorkommen? Oder eher, weil alle diese Vorschläge als Hintergrund bei bestimmten Euganeischen Anekdoten (in diesem Fall #80, Montecassino) liefen?
Eher letzteres.

Dragon Roost Island gespielt vom Londoner Philharmonic Orchestra: Daher hier etwas beschwingt-heiteres. Womit ich dieses Stück verbinde? Erinnerungen an Exposees, Anschreiben und Leseproben für Agenturen. Gewissermaßen meine Motivationshymne. Nicht zu episch, aber macht Laune im Falle etwaiger Absagen; und führt dazu, dass man danach doch wieder den nächsten anschreibt, um es weiterhin zu versuchen.
Aber vor allem: hierauf entstanden Exposee und Pitch, und ich glaube, dass mir das eigentlich ganz gut gelungen ist.

Kaiserquartett von Josef Haydn: Hängt bei mir irgendwie seit dem 3. Oktober fest.

Eine ausführliche Playlist zu den Euganeischen Anekdoten samt Youtube-Kram folgt in den nächsten Tagen.

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