Für die Tagespost habe ich letzte Woche ein Gespräch mit Simon Jacob geführt. Jacob ist syrischer Christ aus der Südosttürkei, der sich aufgrund alter Clan-Strukturen dort unten vorzüglich auskennt und sich wie ein Fisch im Wasser bewegen kann. Mit zwei Jahren ist er nach Deutschland gekommen und sitzt wie unsereins oft zwischen den Kulturen. Bis heute steht er außerdem in gutem Kontakt mit Kameraden von der Bundeswehr.
Nicht nur die Zukunft des Christentums im Orient ist interessant, sondern auch seine Prognose bezüglich der Radikalisierung schiitischer Milizen, die in Erwartung des Mahdi und der größer werdenden Macht Teherans bald zu einem echten Problem werden könnten.