Fake News #1:
Brett Kavanaugh ist ein Sexualstraftäter, der mit Trumps Hilfe als Oberster Richter am Supreme Court durchgesetzt wurde. Im Spiegel wurde daraus ein regelrechter Überlebenskampf des Patriarchats.
Richtig ist:
Nach dem Ende der Schmutzkampagne gegen Kavanaugh bestätigt sich, dass die Anklägerinnen sich Vorwürfe ausdachten und Kavanaugh teilweise nicht einmal gekannt haben.
Fake News #2:
Die populistische Regierung Italiens macht dieses Jahr besonders viele Schulden. Bei der Deutschen Welle spricht man gar von einem „unrealistischen“ Haushalt.
Richtig ist:
Die Neuverschuldung ist zwar im Vergleich zu den letzten Jahren höher, entspricht aber im Vergleich zu den letzten zehn Jahren eher dem Durchschnittswert oder ist sogar niedriger. Ein kurzer Blick in die Geschichte der Staatsverschuldung Italiens zeigt, dass der Schuldenberg ausgerechnet unter der EU-freundlichen Regierung von Mario Monti (2011-2013) am deutlichsten anstieg, sieht man von dem Berlusconijahr 2009 ab. Mit 2,4 Prozent Neuverschuldung liegt Italien immer noch unter den Kriterien des maximalen Defizits von 3 Prozent und immerhin 0,3 Prozent unter der französischen Neuverschuldung von 2,7 Prozent.
Wieso Contes Regierung gerügt, aber ähnliches über Macron nicht zu hören ist – die Gründe dafür dürfen Sie sich selbst denken.
Fake News #3:
Rechtspopulisten, Alt-Right, die Identitäre Bewegung oder andere Organisationen reden den guten Migrationspakt schlecht.
Richtig ist:
Neben Österreich, Polen, Ungarn, den USA, Kroatien, Tschechien und (womöglich) bald Italien haben auch deutschsprachige Medienformate wie RTL und die NZZ auf die Nachteile des Migrationspaktes verwiesen. Am meisten wird von den etablierten Medien dabei jener Punkt ausgespart, der ihnen selbst zu Pass kommt. Er findet sich unter Punkt 33 c) und d):
„Promote independent, objective and quality reporting of media outlets, including internet-based information, including by sensitizing and educating media professionals on migration-related issues and terminology, investing in ethical reporting standards and advertising, and stopping allocation of public funding or material support to media outlets that systematically promote intolerance, xenophobia, racism and other forms of discrimination towards migrants, in full respect for the freedom of the media.
Establish mechanisms to prevent, detect and respond to racial, ethnic and religious profiling of migrants by public authorities, as well as systematic instances of intolerance, xenophobia, racism and all other multiple and intersecting forms of discrimination in partnership with National Human Rights Institutions, including by tracking and publishing trends analyses, and ensuring access to effective complaint and redress mechanisms.“
Ein Eigennutz der Medien, staatliche Subventionen für ihre anti-rassistische und anti-faschistische Pressearbeit abzugreifen, dürfte hier wohl eine nicht unerhebliche Rolle spielen.