Michael Hanfeld resümiert den gestrigen Wahlabend im Fernsehen. SPD, großer Gewinner mit 30%, Merkel hat verloren, und die AfD… hm. Irgendwann fragt sich der Journalist: Was läuft da eigentlich?
Auch Fritz Goergen von Tichys Einblick macht sich Gedanken bezüglich der Wahl, wenn auch mehr über das politikwissenschaftlich-theoretische Feld. Solange die Sümpfe von Privilegien und Berufspolitik nicht trocken gelegt sind, wird sich an der Qualität des Öffentlichen nichts ändern.
Ein letzter Blick nach Mecklenburg-Vorpommern, der Region, in der Frau Merkels Wahlkreis liegt. Ist es eigentlich Zufall, dass 19,8% aller Gelder, die in die verschiedenen Kreise der gesamten Republik (!) fließen, ausgerechnet im Heimatkreis der Kanzlerin versickern? Ein Rechter, der böses dabei denkt. Vera Lengsfeld über den Selbstbedienungsladen, zu dem der Staat verkommen ist.
Die Türkei ist ja irgendwie in Vergessenheit über all das geraten, was die Tage so passiert – wenn man mal vom Einmarsch in Syrien absieht. Nach dem Putsch floh damals der ökomenische Patriarch Bartholomäus I. Das entging bereits den westlichen Medien mehrheitlich. Ebenso entging den westlichen Medien, dass die türkische Zeitung Aksam (ich verwehre mich hier bewusst gegen das türkische Serifen-S!) neben der CIA auch die Christen und ihr orthodoxes Oberhaupt der Komplizenschaft beim Putschversuch anklagten. Die internationale Ausgabe der Hürriyet dementiert das zwar, da es sich um russische Propaganda halte, die in türkische Medien eingeflossen sei – aber ernsthaft, ich kann mir nicht vorstellen, dass die Russen den Patriarchen von Konstantinopel und die Restchristen in der Türkei aufs Spiel setzen, wegen eines Konfliktes zwischen Moskowiter und Konstantinopolitanischem Patriarchat. Was ich definitiv rauslese: die Vertreibung war geplant, um die Vollislamisierung der Türkei durchzusetzen, und das letzte Prozent orthodoxer Gläubiger zu verjagen.
Es ist schwer über den Kern des christlichen Glaubens, die Auferstehung Christi, zu diskutieren. Insbesondere aus der modernen Sicht ist eine „Beweisführung“ ein Risiko. Josef Bordat versucht es dennoch. Man muss dies nicht als non plus ultra ansehen, aber auch für den Glaubensfremden gibt es dort einige Denkanstöße. Gesucht: Ein Beweis für die Auferstehung.
Zuletzt ein „kleiner, giftiger Text“ (Originalzitat) von Prälat Wilhelm Imkamp über Schwiegermütter und Morde im Namen der Religion.